Dreebladd in der NWZ-ONLINE

Am 2. April fanden wir in der NWZ-ONLINE diesen von Anja Biewald sehr gut geschriebenen Artikel über unser Konzert „De Gedanken sünd freei“ am Freitag, dem 30.03.2012 im Heimathuus in Bösel:

Alte Lieder auf Platt noch schöner

Plattdeutsches Jahr Gitta Franken singt mit Dreebladd im Heimathaus

BILD: Anja Biewald
BILD: Anja Biewald

Konzert im Heimathaus: Die Musikgruppe Dreebladd mit Gitta Franken (Mitte) war am Freitagabend zu Gast und spielte plattdeutsche Musik.

Die Lieder stammen aus der Zeit von 12. bis 19. Jahrhundert. Sie wurden auf Plattdeutsch neu arrangiert.

von Anja Biewald

Bösel – „Das sind oft wunderschöne Texte voller Metaphern“, erklärte Gitta Franken, zweifache Borsla-Preisträgerin, am Freitagabend im Heimathaus: „Wir bringen diese Lieder neu verkleidet ins 21. Jahrhundert.“ Gitta Franken war mit ihrer Musikgruppe Dreebladd zu Gast, um anlässlich des Plattdeutschen Jahres in Bösel ein kleines Konzert zu geben.

Bei den Liedern handelt es sich nicht um irgendwelche plattdeutschen Stücke. Den Zuhörern wurden sorgfältig ausgesuchte – teils bekannte, teils unbekannte Lieder aus der Zeit zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert – vorgetragen. Das Liedermacher- und Autorenehepaar Gitta und Udo Franken hat diese Musikstücke für Dreebladd aus dem Hochdeutschen oder dem Mittelhochdeutschen in das ostfriesische Platt übertragen. Und da das ostfriesische Plattdeutsch durchaus von dem in Bösel abweicht, wurde während des Konzerts auch das eine oder andere Mal darüber diskutiert, was nun wo wie heißt.

NWZ-TV-Video:

Die Gruppe musizierte dabei auf alten Instrumenten. Udo Franken selbst restauriert zum Beispiel alte Lauten. So waren nicht nur die Lieder eine Besonderheit, auch der Klang dieser Instrumente ist nicht oft zu hören.

Den Böselern hat jedenfalls gefallen, was sie da hörten. Eingeladen hatte zu dem Konzert die Borsla-Vereinigung. Es hätten zwar gerne einige Besucher mehr sein dürfen, aber die Anwesenden waren begeistert: „Es war wirklich sehr schön“, sagte Agnes Ziemba. Und Dieter Zemke gefielen vor allem „diese schönen alten Instrumente.“


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